Einführung intelligentes Messsystem (iMS)
Die Einführung des intelligenten Messsystems betrifft nicht nur die Zählerabteilung, sondern sie verändert das ganze Unternehmen, ermöglicht die Realisierung von Synergieeffekten sowie das Erschliessen von neuen Geschäftsfeldern. Deshalb ist es für ein Unternehmen wichtig, sich vorab über die Zielsetzung klar zu werden: Soll mit der Einführung der Smart Meter die gesetzliche Pflicht erfüllt, oder soll damit die Basis für zukünftige Innovationen gelegt werden? Welche Auswirkungen haben diese Anforderungen auf das intelligente Messsystem?
Diese Zielvorgaben beeinflussen die Konzeption des intelligenten Messsystems auf Ebene der Geräte, der Kommunikation und der erforderlichen IT-Architektur. Ebenso sind für den sicheren Betrieb des iMS unter Berücksichtigung des Datenschutzes neue Verantwortlichkeiten vorzusehen, neue anspruchsvolle Prozesse zu etablieren sowie die entsprechenden IT-Systeme bereitzustellen.
EnerBit begleitet Ihr Unternehmen integrativ über alle Etappen bei der Einführung des intelligenten Messsystems oder spezifisch zu einzelnen Teilbereichen – je nach Ihrer Situation und Ihrem Bedarf an Unterstützung. Dabei arbeiten wir für Themen ausserhalb unseres Kompetenzbereiches mit ausgewählten Partnern zusammen.
Unsere Herangehensweise
Zielvorgaben
Bei der Einführung intelligenter Messsysteme gilt es aus strategischer Sicht zu entscheiden, ob damit die Pflicht erfüllt oder der Weg für zukünftige Geschäftsmodelle zumindest nicht verbaut werden soll. Dies hat vor allem Auswirkungen auf die Wahl der Geräte und der favorisierten Kommunikationstechnologien.
Grobkonzept
Basierend auf den strategischen Vorgaben und unter Berücksichtigung der regulatorischen Rahmenbedingungen (Datenschutz, Datensicherheit) erarbeiten wir gemeinsam mit Ihren Stakeholdern das SOLL-Konzept. Dabei analysieren wir die IST-Situation unter Berücksichtigung der Verbrauchsstellen (nur Strom, andere Energien), der eingesetzten Geräte (Altersstruktur, Eichfristen), der Ableserouten, der bestehenden Prozesse und Organisation, der Netztopologie sowie der bestehenden IT-Architektur.
In der SOLL-Definition werden die Varianten zu den Anforderungen an die Geräte, die Kommunikationstechnologien, die SOLL-Prozesse (inkl. Outsourcing), die IT-Architektur für die gesamte Meter-to-Cash Prozesskette sowie die Rollout-Strategie unter Berücksichtigung der zu erwartenden Kosten betrachtet und bewertet.
Anschliessend kann unternehmensintern der Entscheid für die umzusetzende iMS-Variante getroffen werden.
SOLL-Prozesse
Wir empfehlen, die SOLL-Prozesse basierend auf den Ergebnissen des Grobkonzepts bereits in der Initialisierungsphase in einem für das Lastenheft ausreichenden Detaillierungsgrad zu definieren.
Die Definition der SOLL-Prozesse muss spätestens zu Beginn der Realisierungsphase erfolgen.
Themenworkshops
Je nach unternehmensinterner Zielgruppe bieten wir spezifische Workshops zu den Themen Datenschutz und Datensicherheit, PKI-Infrastruktur und IT-Architektur an.
Intelligente Rollout-Planung
Die Kosten für den Rollout übersteigen jene für die Systeme und Geräte. Es lohnt sich daher, vor allem im Querverbund, eine entsprechende Strategie anzuwenden. Durch die intelligente Verknüpfung von internen und öffentlichen, externen Daten, wie zum Beispiel die gebietsbezogene Zügelhäufigkeit, können entsprechende Effizienzgewinne erzielt werden.
Zusammen mit einem Partner unterstützen wir Sie bei der Erstellung Ihrer intelligenten Rollout-Planung.
Integrationsplattform SMIP
SMIP Übersicht
Die Einführung und der Betrieb der intelligenten Messsysteme (iMS) hat zusätzlich zur technischen auch ausgeprägte prozessuale und integrative Komponenten:
- Die administrativen und operativen Prozesse des Messstellenbetriebs sollen möglichst effizient ablaufen und müssen internen und/oder externen Audits standhalten
- Der sichere Betrieb des iMS muss jederzeit sichergestellt werden, was auch bei internen und/oder externen Audits nachzuweisen ist
Unsere Smart Meter Prozess- und Integrationsplattform (SMIP) bietet dazu die erforderlichen Funktionen zur Steuerung und Überwachung der Prozesse, sowie zur Integration der direkt oder indirekt involvierten Systeme.
SMIP für Verteilnetzbetreiber
Mit der Einführung der intelligenten Messsysteme erhöht sich die Komplexität in der IT-Landschaft. Zusätzlich zu den Messdaten werden von den Smart Metern auch Qualitäts- und Störungsdaten übermittelt, die effizient und zielgerichtet abzuarbeiten sind.
SMIP schafft Transparenz und Sicherheit in den unternehmensinternen sowie — im Falle eines Outsourcings von einzelnen Prozessschritten — in den unternehmensübergreifenden Abläufen.
Über den Prozessmonitor werden die einzelnen Prozessschritte protokolliert und die verantwortlichen Personen bei der Behebung von Störungen sowie beim Nachweis des sicheren Betriebs zu Handen der auditierenden Stellen unterstützt.
SMIP für Dienstleister
Erfahrungsgemäss stellt die Übernahme der Stammdaten von den einzelnen Kundensystemen bei der Erstinstallation, oder beim Wechsel der Smart Meter, eine besondere Herausforderung dar.
SMIP überprüft die Stammdatenfiles der verschiedenen Kunden mittels Regeln und leitet diese nur dann an die Zielsysteme weiter, wenn sie korrekt sind. Zudem wird festgelegt, in welchen Fällen ein Stammdatenfile zur Nachbesserung an den Absender zurückgesendet wird, oder durch einen Mitarbeiter des Dienstleisters korrigiert werden kann.
Rückmeldungen von den Zielsystemen (Statusinformationen, Messwerte) werden über den Router an die Abrechnungssysteme sowie weitere Kundensysteme übermittelt.
Über ein Dashboard mit verschiedenen Sichten hat der Dienstleister jederzeit die Übersicht über die einzelnen Prozessschritte.
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